Passive DNS ist seit über zehn Jahren ein gängiges Tool in der IT-Branche. In dieser „Einführung in Passive DNS“ erklären wir, woher die Daten kommen und wie sie zur Aufwertung von Threat-Intelligence-Daten beitragen. Sie erfahren außerdem, wie Unternehmen mit unseren Daten Untersuchungen durchführen und ihre Netzwerke und Marke schützen.

Was ist Passive DNS?

Bis zur Einführung von Passive DNS gab es keine Möglichkeit, die Inhalte einer im Besitz anderer befindlichen DNS-Zone abzurufen. Warum? Den Systemadministratoren war nicht daran gelegen, sie zu teilen. Und sobald ein DNS-Datensatz verändert wurde, waren die vorherigen Details für immer verloren, weil die neue Version sofort über das Internet verbreitet wurde … Es ist nicht besonders hilfreich, wenn man alle Domain Names recherchieren muss, auf die eine verdächtige IP-Adresse bisher aufgelöst wurde, und umgekehrt. Passive DNS löst dieses Problem.

Woher kommen Passive-DNS-Daten?

Um zu verstehen, woher Passive-DNS-Daten eigentlich kommen, müssen wir uns die Grundlagen der DNS einmal genauer ansehen. Passive-DNS-Daten werden bei einem sogenannten „Cache Miss“ generiert, wenn der Hostname anstatt im Cache eines DNS-Resolvers über einen externen autoritativen Server aufgelöst wird. Nehmen wir das Beispiel „www.example.com“. Wenn in letzter Zeit niemand diese Website überprüft hat, muss der Domain Name mithilfe externer DNS-Abfragen aufgelöst werden. Sehen Sie sich die folgende Infografik an:

Sind beim DNS-Resolver besondere Sondierungen aktiviert, kann man nach einem Cache Miss die Pakete mit den Antworten an den Client mit dem Zeit- und Datumsstempel der Abfrage protokollieren. Das sind Passive-DNS-Daten.

Enthalten diese Daten persönlich identifizierbare Informationen (PII)?

Nein! Alle PII werden erst nachgelagert gespeichert. Passive-DNS-Daten enthalten keine Informationen darüber, welcher Kunde eine Abfrage gestellt hat. Gespeichert wird lediglich die Tatsache, dass eine Domain zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem bestimmten DNS-Datensatz verbunden war. Hier sind die genauen Daten, die aufgezeichnet werden:

Domain Name
Art des Datensatzes
Wert des Datensatzes
Zeitstempel

Der Datenschutz ist während des gesamten Ablaufs gewährleistet.

Wo erheben wir diese Daten?

Passive-DNS-Daten von Spamhaus werden weltweit im gesamten Internet von bewährten Dritten gesammelt, darunter Hosting-Firmen, Konzerne und Internet-Serviceanbietern (ISP).

Das Passive-DNS-Cluster von Spamhaus verarbeitet mehr als 200 Millionen DNS-Datensätze pro Stunde und speichert Hunderte von Milliarden von Datensätzen pro Monat. Damit haben Sie Zugriff auf eine gigantische Datenbank an Threat-Intelligence-Daten.

Inwiefern nutzt dies Ihrer IT-Sicherheit?

Passive-DNS-Daten sind eine Aufwertung vorhandener Threat-Intelligence-Datenströme und erhöhen die Transparenz potenzieller Bedrohungen. Die Daten liefern vielfältige Informationen für DNS-fokussierte IT-Sicherheitsteams, Recherchespezialisten und Fachleute für Markenschutz.

Rechercheanalysten können Einblicke darüber erhalten, wie sich ein bestimmter Domain Name im Laufe der Zeit verändert hat und in welchem Zusammenhang er mit anderen Domains bzw. IP-Adressen steht. Ändern sich solche typischerweise statischen Daten plötzlich und ändert sich die IP-Adresse eines Hostnamens beispielsweise auf einmal alle 30 Sekunden, lässt dies auf Missbrauch schließen und sollte näher untersucht werden. Passive-DNS-Daten ermöglichen es Ihnen, sich ein Bild potenzieller Bedrohungen in globalen Netzwerken zu machen, die Sie nicht identifizieren können, wenn Sie nur Ihr eigenes Netzwerk überwachen.

Fachleute für Markenschutz können manipulierte Domains oder Websites erkennen und sehen, wann diese aktiv waren und wie sie mit anderen Domains zusammenhängen.

Entdecken Sie den Nutzen dieser Daten. Registrieren Sie sich hier für eine KOSTENLOSE Passive-DNS-Testversion.

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