Der deutsche E-Mail-Provider freenet nahm sein Spam-Management selbst in die Hand, um die Kontrolle, die Flexibilität und letztlich auch den Schutz mit den IP-Blocklists von Spamhaus zu erhöhen.

Kundenprofil

freenet, einer der großen freien E-Mail-Provider Deutschlands, unterstützt Kunden in ganz Österreich, der Schweiz und Deutschland und hat zurzeit rund 4 Millionen aktive Nutzer. Neben E-Mail bietet freenet auch Telekommunikation und Web Content an.

Eigenes Spam-Management

Noch 2015 lief bei freenet wie bei vielen anderen Providern der komplette Anti-Spam-Service über einen externen Anbieter. Dies war einerseits eine einfache Lösung, andererseits bedeutete es aber auch, dass das Spam-Management hinter verschlossenen Türen stattfand, wenig transparent und nur schwer an die Geschäftsanforderungen anzupassen war.

Das Team fragte sich: „Warum nehmen wir manche Nachrichten an, andere jedoch nicht?“ und „Was bedeutet das für unseren Service und den Schutz unserer Kunden?“.

Der Mangel an Kontrolle und Flexibilität motivierte das Team, seine eigene Spam-Infrastruktur aufzubauen, um die Kunden angemessen vor bösartigen Aktivitäten zu schützen, ohne sich auf die von unabhängigen Dritten getroffenen Entscheidungen verlassen zu müssen.

Einrichtung

Die Einrichtung eines eigenen Spam-Managements bedeutete, von Grund auf ein eigenes Konzept zu entwickeln, das vor allem vielschichtig und dynamisch sein musste. Am Edge sollten IP-basierte DNS-Blocklists (DNSBLs) stehen, die dafür bekannt sind, den allergrößten Teil der Junk-E-Mails schon am Gateway abzufangen.

Das freenet-Team entschied sich, die Reputationsdaten aus den Blocklists von Spamhaus zu beziehen, die sie als „Goldstandard“ bewertet hatten. Durch den Spamhaus-Partner Security Zones wurden die DNSBLs eingekauft und problemlos implementiert. Die Daten wurden im Standardformat bereitgestellt, das Laden der Schnittstelle war kein großer Aufwand.

Vorteile eines eigenen Managements mit den IP-Blocklists von Spamhaus

Durch den Einsatz der IP-Blocklists, in denen über 10 Millionen bösartige oder verdächtige IP-Adressen aufgeführt sind, als erste Verteidigungslinie am SMTP-Gateway konnte freenet seine Verarbeitungs- und Speicheranforderungen beim Scannen der Inhalte beträchtlich verringern.

Lutz Harder aus dem freenet-Team erklärte hierzu: „Die Informationen von [Spamhaus] sind zuverlässig, problemlos verfügbar und sie haben sich als wirksames Instrument erwiesen, um die Kosten für die nachfolgenden, ressourcen- und zeitaufwendigeren Spam-Kontrollen erheblich zu senken.“

Durch die Entwicklung eines eigenen Spam-Managements kann freenet außerdem flexibler bestimmen, welche E-Mails akzeptiert werden oder nicht. Zudem ist freenet für den Schutz der eigenen Daten jetzt selbst verantwortlich.

Für alle, die gerne wissen möchten, welche Vorteile sonst noch mit einem eigenen E-Mail-Server verbunden sind, haben wir hier sechs Vorteile aufgeführt.

 

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